Von: Ulli |
Liebe Segelkollegen,
unser 420er ist nun über 40 jahre alt und nur noch für Sonntagsausfahrten geeignet. Nun haben wir einen gebrauchten 470er von Dehler gefunden, über den der Eigner aber so ziemlich nichts weiß, weil er ihn auch gebraucht gekauft hat. Nun die Fragen: - Kann man von der Seriennummer auf dem Typenschild auf das Baujahr schließen? - Gibt es sonstige Kriterien, die einem das Baujahr verraten (z.B. Holzruder, Rumpffarbe weiß, Decksfarbe gelb mit schwarzen "Rallystreifen" etc.)? - Das Boot lag jetzt ca. 1,5 Jahre draußen. Sind da verdeckte Schäden zu erwarten? - Wie ist ein Dehler-470er qualitativ einzuordnen? Für eure Antworten möchte ich mich schon jetzt bedanken!! Liebe Grüße von einem evtl. bald auch 470er-Segler Ulli |
Von: Johannes GER-2592 |
Hallo Ulli,
also von der Seriennummer und der Formnummer kann man bedingt auf das Bj. schließen. Ich hab selber so ein 470er von Dehler (mit schwarzen "Rallystreifen"), er wurde 1976 gebaut, aber die Dehler 470er gabt es auch noch 10 Jahre später als Werftneubauten (also 1986). Die Beschlagsanordnung könnte bei einem direktem Vergleich auch etwas aufschluß über´s Baujahr geben. Sonst mal beim DSV anrufen, vielleicht haben die das Boot in ihrer Datenbank, dort steht das Baujahr auch drin. Qualitativ ist ein Dehler erstmal besser ein zuordnen als z.B. ein Roga. Dehler hat alles aus Mahagoni oder andern Schiffshölzern gebaut, Keilschwein und Schotten...ect. dadurch vergammelt er nicht so schnell. Verdeckte Schäde kann es immer geben, es kommt auch drauf an wie und wie oft das Boot gesegelt wurde, und ob es Eis (über Winter) im Boot gab. Und hatte das Boot immer eine Plane und so. Bei Eis, dann lieber Finger weg. Sonst sind die Boot in Volllaminat und Hand-auf-lege-Verfahren entstanden, d.h. gute Steifheit. Beim Kauf solltes du drauf achten das die Tank´s und der Rumpf, sich nicht so leicht eindrücken lassen, mit dem Daumen. Hoffentlich konnte dir mein Beitrag helfen. Gruß,Johannes. |