Von: Mathias Schulz |
Wer kann mir sagen, wie ich ein neues Grossfall in meinen Elvström Mast ( Dehler
ca. 1980) einziehen kann? Wobei ich das alte Drahtfall noch nicht einmal herausbekomme, weils irgendwo hakt. Vielen Dank, warte dringend auf Hilfe! |
Von: Torsten |
Normalerweise geht das so: Man besorgt sich ein Stück Bleikordel aus einem
Gardinengeschäft und bindet das an ein dünnes Bändsel oder Takelgarn. Das fädelt man in den Mast ein, und hofft, dass man es am anderen Austritt wieder zu fassen bekommt. Wenn das nicht klappt, muss man den störenden Beschlag abbauen. An dieser Sorgleine lässt sich jetzt das neue Fall festkleben (mit Tape) oder -binden und einziehen. |
Von: Mathias Schulz |
Danke Torsten!
Leider steckt in Höhe der Salinge Styropor, so dass ich nicht mal mit steifem Draht durchkomme. Habe ihn einem Bootsbauer übergeben nach 4 Stunden erfolgloser Stocherei. |
Von: Knut |
Hallo,
der Beitrag ist zwar nun schon einige Zeit her, aber da es für jemand, der über die Suchfunktion auf diesen Beitrag stößt, noch interessant sein könnte, will ich meine Erfahrungen hier hinzufügen: Habe selbst einen Dehler-Oldi von 1975 mit Elvström-Mast, bei dem ich nach Tips von Fa. Eiermann zum Einziehen des neuen Großfall nur ca. 30Min. gebraucht hatte - mag sein, daß auch viel Glück dabei war. Wie Torsten habe ich auch Takelgarn verwendet. Doch statt Bleikordel habe ich ein Bleigewicht (rund, verjüngt sich zu beiden Enden) auf dem Garnende befestigt. Nach meiner Erfahrung ist dies vorteilhafter, da in sich kompakter. Vor Beginn des eigentlichen Einfädelns habe ich den Mastfuß (gemeint ist das Teil am Mast, nicht die Aufnahme im Boot) entfernt und einen Blick von unten in den MAst geworfen. Dieser ist bei mir mit einem durchgehenden Styroporkern ausgefüllt, der an Mastvorder- und -rückseite jeweils eine ca. 2x2cm Große Nut hat. Habe dann den Mast mit im Top eingefädeltem Garn (mit Blei) aufgerichtet und mit leichter achterlicher Neigung (damit das Garn in die achterliche Nut einfädeln kann) gehalten. Das Blei stößt dann schnell auf einen Widerstand - habe dann am anderen Ende mehrfach gezogen, bis das Blei-Ende spürbar tiefer rutschte. Es blieb dann aber wieder stecken. Durch mehrfaches Hochziehen um einige cm und plötzliches loslassen, so daß das Blei im Innern fallen kann, hat es sich offensichtlich immer tiefer durch die Nut gearbeitet. Dabei hat geholfen, Außen in das Garn eine Schlaufe zu knoten, durch die man beim Ziehen mehr Gefühl bekommt und kontrollieren kann, wie weit sich das Blei im Innern schon "vorgearbeitet" hat. Es gibt Strecken, bei denen sich das Gewicht nur in Mikroschritten fortbewegt hat, an anderen rutscht es gleich um z.B. 1m oder mehr. Allen, die es auch versuchen wollen/müssen: Gutes Gelingen! |