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Hilfe! Grossfall gerissen


Zur letzten Antwort

Von: Mathias Schulz
Datum: 29.05.03

Wer kann mir sagen, wie ich ein neues Grossfall in meinen Elvström Mast ( Dehler
ca. 1980) einziehen kann? Wobei ich das alte Drahtfall noch nicht einmal
herausbekomme, weils irgendwo hakt.
Vielen Dank, warte dringend auf Hilfe!


Antwort #1
Von: Torsten
Datum: 02.06.03

Normalerweise geht das so: Man besorgt sich ein Stück Bleikordel aus einem
Gardinengeschäft und bindet das an ein dünnes Bändsel oder Takelgarn. Das fädelt
man in den Mast ein, und hofft, dass man es am anderen Austritt wieder zu fassen
bekommt. Wenn das nicht klappt, muss man den störenden Beschlag abbauen. An
dieser Sorgleine lässt sich jetzt das neue Fall festkleben (mit Tape) oder
-binden und einziehen.


Antwort #2
Von: Mathias Schulz
Datum: 02.06.03

Danke Torsten!

Leider steckt in Höhe der Salinge Styropor, so dass ich nicht mal mit steifem
Draht durchkomme. Habe ihn einem Bootsbauer übergeben nach 4 Stunden erfolgloser
Stocherei.


Antwort #3
Von: Knut
Datum: 15.04.08

Hallo,

der Beitrag ist zwar nun schon einige Zeit her, aber da es für jemand, der über
die Suchfunktion auf diesen Beitrag stößt, noch interessant sein könnte, will
ich meine Erfahrungen hier hinzufügen:

Habe selbst einen Dehler-Oldi von 1975 mit Elvström-Mast, bei dem ich nach Tips
von Fa. Eiermann zum Einziehen des neuen Großfall nur ca. 30Min. gebraucht hatte
- mag sein, daß auch viel Glück dabei war.

Wie Torsten habe ich auch Takelgarn verwendet. Doch statt Bleikordel habe ich
ein Bleigewicht (rund, verjüngt sich zu beiden Enden) auf dem Garnende
befestigt. Nach meiner Erfahrung ist dies vorteilhafter, da in sich kompakter.
Vor Beginn des eigentlichen Einfädelns habe ich den Mastfuß (gemeint ist das
Teil am Mast, nicht die Aufnahme im Boot) entfernt und einen Blick von unten in
den MAst geworfen. Dieser ist bei mir mit einem durchgehenden Styroporkern
ausgefüllt, der an Mastvorder- und -rückseite jeweils eine ca. 2x2cm Große Nut
hat. Habe dann den Mast mit im Top eingefädeltem Garn (mit Blei) aufgerichtet
und mit leichter achterlicher Neigung (damit das Garn in die achterliche Nut
einfädeln kann) gehalten. Das Blei stößt dann schnell auf einen Widerstand -
habe dann am anderen Ende mehrfach gezogen, bis das Blei-Ende spürbar tiefer
rutschte. Es blieb dann aber wieder stecken. Durch mehrfaches Hochziehen um
einige cm und plötzliches loslassen, so daß das Blei im Innern fallen kann, hat
es sich offensichtlich immer tiefer durch die Nut gearbeitet. Dabei hat
geholfen, Außen in das Garn eine Schlaufe zu knoten, durch die man beim Ziehen
mehr Gefühl bekommt und kontrollieren kann, wie weit sich das Blei im Innern
schon "vorgearbeitet" hat. Es gibt Strecken, bei denen sich das Gewicht nur in
Mikroschritten fortbewegt hat, an anderen rutscht es gleich um z.B. 1m oder
mehr.

Allen, die es auch versuchen wollen/müssen: Gutes Gelingen!


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