Nach
neun
Tagen
ging die BOOT 2002 in Düsseldorf zu Ende. Knapp 341 000 Besucher informierten
sich während dieser Zeit über Angebote aus der Welt des Wassersports.
Nicht wenige davon schauten auch auf dem Stand der deutschen Klassenvereinigung
der olympischen 470er in Halle 17 vorbei. Wie in den letzten 3 Jahren präsentierte
sich die KV als eigener Aussteller auf einem von der „Segler-Zeitung“ organisierten
Gemeinschaftsstand mit anderen Jollen- und Kielboot-Klassenvereinigungen.
sich
am Stand, suchten Kontakt zur Klasse oder fachsimpelten beim Blick in das
von den Brüdern Franke zur Verfügung gestellte Ausstellungsschiff.
Das Spektrum reichte von „sind das aber viele Strippen...“
über „ich hab’ da noch nen alten Dehler im Schuppen, ist da was zu
retten?“, „so ein Schiff hat Papa früher auch mal gesegelt“, über
Regattadaten, Ausschreibungen und Ranglistenplatzierungen bis zu Fragen
über Trimm, Taktik und Technik. Und allen wurde geholfen.
Als besonderes Highlight
stand mit Jörg Pfeiffer, dem ehemaligen Berliner Landestrainer, ein
versierter Fachmann in allen Fragen rund um den 470er an 2 Messetagen
als Ansprechpartner zur Verfügung. Eine Möglichkeit, von der
reichlich Gebrauch gemacht wurde. Angefangen von den beiden 14-jährigen,
die in einem alten Dehler irgendwo bei Aachen über einen Teich heizen
(und es vielleicht einmal bis Olympia schaffen, wer weiß), über
den „normalen Ranglistensegler“ bis zur 420er Kadermannschaft mit Umstiegsambitionen,
stand er allen Rede und Antwort.
Der Präsident der
internationalen KV, Heinz Staudt, war gleich mehrmals zu Gast. Großes
Interesse bestand auch an der Masters WM und der German Masters, die in
diesem Jahr am Starnberger See stattfinden. Ebenso wurde die deutsche Meisterschaft,
in diesem Jahr am Scharmützelsee, und die Regatten in den Regionen
beworben. Die Möglichkeit, Mitglied in der KV zu werden, wurde am
Stand reichlich genutzt.
Befürchtungen, das der 470er neben den auf
dem angrenzenden Stand wie eine Mauer platzierten Skiff’s, 3 an der Zahl,
optisch untergehen würde, bewahrheiteten sich nicht. So mancher Besucher
konnte davon überzeugt werden, das ein Skiff im ersten Moment zwar
spektakulärer aussehen mag, es aber nicht zwangsläufig ist. Viele
fanden auch unseren im Trapez stehenden Vorschoter, ein Unikat in Halle
17, wesentlich interessanter. Nicht zuletzt wegen des präsidialen
Neoprenanzuges.
Die guten Kontakte zu den
420ern
wurden auch in diesem Jahr gepflegt. Viele Segler besuchten den Stand und
erkundigten sich nach den Umsteigemöglichkeiten in den 470er. Die
rege Nachfrage lässt vermuten, das auch in diesem Jahr einige Umsteiger
die Regattafelder des 470er bereichern werden.
Arbeit vor, während und am Ende der Messetage
gab es viel und war nicht immer leicht zu bewältigen. Es hat sich
aber auf jeden Fall gelohnt. Dank an die freiwilligen Helfer, die auch
in diesem Jahr wieder ihre Zeit und Arbeitskraft, sei es bei den Vorbereitungen
oder beim Standdienst, der Klasse zur Verfügung gestellt haben.
Fazit:
Es ist wichtig und absolut notwendig, das der 470er auf der größten
Wassersportmesse der Welt Flagge zeigt. So kann der Kontakt zum Segler
aufgebaut und Interessierte an den 470er herangeführt werden.
Das Interesse am 470er ist auf jeden Fall ungebrochen!